Man kann zu jeder Zeit bei den unterschiedlichsten Witterungsbedingungen ein Fahrzeug mit 4 Rädern durch den Straßenverkehr manövrieren. Die Basis ist auf der einen Seite die absolute Betriebs- und Verkehrssicherheit des Fahrzeugs und auf der anderen Seite der Fahrer (so hat man es als einer der 35 Millionen Autofahrer, die täglich unterwegs sind, gelehrt bekommen und auch in den Prüfungen - Theorie und Praxis - unter Beweis gestellt).
Allerdings hatte ich in dieser Schnee-Fahrstunde einen Fahrer (schwarzer BMW - die Automarke kann nichts dafür) hinter unserem Wagen, der mich ansprach - eigentlich schrie er - wie man mit einem Fahrschüler unter diesen Bedingungen unterwegs sein kann. Er regte sich auf, dass wir langsam fahren ( es war real ein vorsichtiges, angepasstes Fahren ) und dass er keine Zeit hat. Wie soll man jetzt über ihn denken ?
Ich stelle mir vor, wie er einen Fahranfänger (der ja seiner Meinung nach im Winter nicht FAHREN-LERNEN durfte) bedrängt und ihm durch fehlende Abstände in eine kritische Situation bringt. Der Fahranfänger darf also im Winter auch nach der Fahrschulprüfung nicht fahren, meint dann sicher der BMW- Fahrer von heute mittag.
Ich stelle mir desweiteren vor, dass er irgendwann Kinder hat und eben diese mit seinem Auto fahren sollen. Garantiert würde gerade er die hohe Verantwortung des Autofahrens-Erlernens in die professionellen Hände von Fahrlehrern legen, weil auch an seinem schicken Auto bei Glatteis kein Sachschaden entstehen soll.
Diese Fahrweise ist verantwortungslos und grob fahrlässig |